le grand rouleur - Helmut Holl

Kurzentschlossen machte ich mich mit meinem Kombattanten Helmut Holl auf den Weg nach Reimsbach, um die dortige RTF durch den Schwarzwälder Hochwald unter die Räder zu nehmen. Am Start hatte ich noch die 100 km mit 2000 hm des Vortages in den Beinen. Gut, dass Helmut - getreu dem Motto "lieber vorne sterben, wie hinten nichts erben" sofort kräftig in die Pedale trat, und ich in seinem Windschatten locker mitpedalieren konnte. An der ersten Kontrollstelle hatten wir dann einen 34er Schnitt, der auf den nächsten Kilometern wegen der aufkommenden Steigungen nach unten ging. Hier zeigte sich, dass Helmut zwar ein Klasse-Rouleur ist, an seinen Kletterfertigkeiten aber noch ein wenig feilen muss. Wenn man bedenkt, dass er mit 60 Jahren erst anfing, Rennrad zu fahren, muss man einfach nur "Chapeau" sagen, und hoffen, dass wir in seinem Alter auch nur annähernd so flott unterwegs sind wie er. Nach der zweiten Kontrollstelle ging es dann richtig zur Sache: Asphaltierte Feldwege, enge Straßen, auf und ab - trotz großer Ritzel zwickte es kräftig in den Waden. Dann aber Sonne pur: Vor uns die Mannen (und Frau) um Uwe Ricke vom RSC St. Ingbert, die auf edelstem Material in lockerem Tempo unterwegs waren. Das änderte sich dann, nachdem wir zu ihnen aufschließen konnten - anscheinend wollten sie sich von uns Oldies nicht in den Schatten stellen lassen. Von nun an pendelte der Tacho meistens um die 40 km/h, am Ende lag der Schnitt deutlich über 30 km/h. Die letzten 40 km waren dann "Freude pur", unser Dank nochmals an die St. Ingberter - Merci.

Fazit: Das war Werbung für RTF und den Radsport, fast wie ein Geschenk des Himmels.

Zufriedenheit pur bei Stefan, Helmut und Norbert